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Wolfgang Pohl

Schuldner- und Insolvenzberatung

Ich arbeite seit 2000 bei der Diakonie Hochfranken. Erste Berührungspunkte hatte ich während meiner Ausbildung zum Ergotherapeuten an der Medizinischen Fachschule Bad Elster.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Mein typischer Arbeitstag beginnt meist damit, dass ich meine Emails checke und dringliche Anfragen sofort beantworte. Ich bearbeite den Posteingang und kümmere mich um Termin- und Aktenarbeit. Ich erledige hereinkommende Telefonate, wie zum Beispiel Anfragen zu Pfändungen, und berate Klientinnen und Klienten während der Sprechstunden.

Wie lang bist du schon bei der Diakonie und wie bist du zur Diakonie gekommen?

Ich arbeite seit 2000 bei der Diakonie Hochfranken. Erste Berührungspunkte hatte ich während meiner Ausbildung zum Ergotherapeuten an der Medizinischen Fachschule Bad Elster. Über ein Praktikum und im Rahmen meiner praktischen Prüfung im Fach Psychiatrie kam ich ans Wohnheim Schloss Oberkotzau*. Als ein Kollege seine Stelle dort beendete, habe ich mich sofort beworben und konnte im September 2000 in der Außenwohngruppe des Wohnheims in der Wilhelmstraße 17 in Hof anfangen. 2010 wechselte ich dann zum Projekt „VIOLA“** und danach in die Arbeitslosenberatung. Seit 2012 arbeite ich nun in der Schuldner- und Insolvenzberatung und habe hier die ideale Stelle für mich gefunden.

Mein Berufsweg war jedoch sehr vielfältig. Nach einer Erstausbildung zum Kfz-Mechaniker habe ich 1987 eine weitere Ausbildung zum Pastor am Theologischen Seminar St. Chrischona in Basel absolviert. Über eine Anstellung als Jugendpastor in Lörrach bin ich dann 1993 nach Hof gekommen. Nach einer Lebenskrise habe ich meine Tätigkeit als Pastor 1997 beendet. Eine Ausbildung zum Ergotherapeuten habe ich im Jahr 2000 abgeschlossen.

* Wohnheim Schloss Oberkotzau für Menschen mit psychischer Behinderung: Eine stationäre Einrichtung für psychisch kranke Menschen, die nicht selbständig leben können und besonders unterstützt werden müssen. Das Wohnheim fördert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. 

** Projekt „VIOLA“: Das bereits abgeschlossene Projekt „VIOLA – Kompetenz für Alleinerziehende“ war ein umfassendes und beständiges Begleitungsangebot für alleinerziehende SGB-II-Empfänger*innen. 

Gibt es ein besonderes Erlebnis, über das du berichten möchtest?

Interessant zu berichten finde ich, wie ich 2010 zum Projekt „VIOLA“ gekommen bin: Ein Kollege, der während meiner Pastorenzeit Mitglied in meinem Jugendkreis war, war inzwischen mein Vorgesetzter bei der Diakonie. Während einer gemeinsamen Kaffeepause hatte er mich auf die Möglichkeit zur Projektmitarbeit angesprochen und meinte, dass diese Stelle sehr gut für mich geeignet wäre. Es ist spannend, wie kurz die Wege innerhalb der Diakonie sein können und wie sich alte Bekanntschaften im Laufe des Lebens entwickeln!

Ein besonders prägendes Erlebnis hatte ich auch während meiner Zeit in der Wilhelmstraße 17: Ein von mir betreuter Bewohner hatte versucht, sich das Leben zu nehmen. In der sich anschließenden Nachbetreuung in der Reha-Einrichtung habe ich ihn dann viele Wochen begleitet. Wertvoll war mir in dieser Zeit unsere regelmäßig stattfindende Supervision.

Was schätzt du an deiner Arbeit bei der Diakonie Hochfranken besonders?

Mir gefällt an der Diakonie Hochfranken, dass sie mir ein hohes Maß an Kontinuität und Verlässlichkeit bietet. Ich habe einen Arbeitgeber, auf den ich mich verlassen kann!

Außerdem schätze ich den mir eingeräumten Freiraum zur Ausgestaltung meiner Beratungsarbeit.